Klinik Neubau in Melsungen

Klinikneubau in Melsungen vor dem Aus ?

Bauplatz Asklepios Melsungen mit Plakat

Anfang August 2020 will Asklepios die neuen Psychiatriestationen im alten Krankenhaus in Melsungen eröffnen. „Das sieht auf den ersten Blick erfreulich aus“ meint der Kreistagsabgeordnete der LINKEN Böhme-Gingold. „Beim genaueren Hinsehen merkt man aber die Absicht des Konzerns: Statt den Neubau der Klinik voran zu treiben, investiert Asklepios in die Sanierung des maroden Altbaus.“
Spätestens jetzt dürfte allen klar sein, dass Asklepios kein Interesse mehr am Neubau der Melsungen Klinik hat.

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Danke heißt: Mehr Gehalt

Endlich angemessene Löhne bei Asklepios?

Die Coronakrise hat gezeigt, auf wen es wirklich ankommt: Pflegekräfte, Verkäufer*innen, Reinigungskräfte sowie Lkw und Busfahrer*innen. Sie sicherten unsere Versorgung und retteten Leben. In der Coronakrise sind sie unverzichtbar,  gelten als systemrelevant – doch das Personal in Krankenhäusern Supermärkten und Speditionen schuftet immer noch für Hungerlöhne.

So erhält zum Beispiel das Pflegepersonal an den Asklepios Kliniken im Schwalm Eder Kreis noch immer keine angemessene Entlohnung. Und es gibt auch keinerlei Bereitschaft von Seiten der Geschäftsleitung dies zu ändern.

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Personalpolitik a´la Asklepios:

Überforderung des Personals

Nach Auffassung des Betriebsrats sind die personellen Voraussetzungen für eine Basisnotfallversorgung nicht gegeben (gefordert wird u. a. die Beschäftigung von Pflegepersonal mit der Zusatzqualifikation „Notfallpflege“). Aktuell werden im Bereich der Notaufnahme hauptsächlich medizinische Fachangestellte (MFA) beschäftigt. Der Betriebsrat sieht hier ggf. eine Überforderung des Personals bei der Zuweisung von Notfällen und damit eine Gefährdung der Gesundheit und der Arbeitssicherheit.

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Forderungen an Asklpeios Kliniken

Das sind unsere Forderungen

Ausreichend Personal

Um den Personalnotstand zu bekämpfen brauchen wir verbindliche bundesweite Vorgaben, wie viele Pflegekräfte für wie viele Patientinnen und Patienten vorhanden sein müssen. Niemand darf alleine auf einer Station oder einem Pflegebereich arbeiten, in der Intensivpflege kann eine Pflegekraft höchstens zwei Patientinnen oder Patienten versorgen.

Gute Entlohnung

In den Asklepios Kliniken müssen sofort Tarifverträge mit ver.di abgeschlossen werden. Keine Pflegefachkraft darf in Vollzeit weniger als 3.000 Euro verdienen.

Bessere Arbeitsbedingungen

Wir fordern ein familienfreundliches und flexibles Schichtmodell, ein gutes Vertretungssystem im Krankheitsfalle und mehr gesundheitsfördernde Maßnahmen für Pflegende. Freizeitausgleich

Pausen und Ruhezeiten einhalten

Gesetzliche Vorgaben der Pausen und Ruhezeiten müssen endlich eingehalten werden, auch in der Nacht. Ruhezeiten zwischen den Schichten sind enorm wichtig für die Konzentrationsfähigkeit am Arbeitsplatz. Es muss genug Personal geben, damit niemand aus seiner Freizeit geholt werden muss.

Überlastungsanzeigen ernst nehmen
Überlastungsanzeigen müssen von der Geschäftsleitung regelmäßig ausgewertet und daraus folgende Verbesserungen vorgenommen werden. Der Maulkorberlass (s.o.)  muss zurück genommen werden.

 Melsungen als Notfallstandort erhalten

Um die Notfallversorgung sicherstellen zu können muss die Intensivstation wieder mit sechs Betten und den entsprechenden Beatmungsmöglichkeiten betrieben werden.

… um das finanzieren zu können, benötigen wir eine solidarische Gesundheitsversicherung

Alle zahlen nach ihrem tatsächlichen und vollständigen Einkommen in die Kranken- und Pflegeversicherung ein. So werden auch höhere Einkommen gerecht belastet und der Beitragssatz kann dauerhaft gesenkt werden. Auf dieser Grundlage ist es möglich bessere Versorgungsleistungen für alle zu finanzieren. Dieses Modell wird in Österreich erfolgreich praktiziert.

Personalpolitik a´la Asklepios:

Grafik: Die Gewinne und die Zahl der behandelten Patienten steigen kontinuierlich, die Zahl der Beschäftigten stagniert seit 2011.

Die Geschäftsleitung der Asklepios Kliniken betreibt eine kontraproduktive Personalpolitik:

Personalmangel:

Einerseits ist das Pflegepersonal aufopferungsvoll bemüht, den Patienten eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Andererseits spart die Konzernleitung wo immer sie kann, um einen möglichst großen Gewinn zu erzielen. In den letzten Jahren hat der Konzern massiv Personal abgebaut. Auf den meisten Stationen wurde das Personal halbiert.

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