Aus Gründen der Kostenersparnis schließt die Kreissparkasse Schwalm-Eder Filialen in Gilserberg, Schrecksbach, Melsungen und Oberaula. In einer Nacht- und Nebel-Aktion wurden die Bankautomaten in Gensungen abgebaut.
Kunden müssen jetzt verstärkt Onlinebanking nutzen – was viele Senioren und weniger Internet-affine Menschen gar nicht beherrschen – beziehungsweise längere Wege fahren, wenn sie überhaupt mobil sind, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen.
Die Sparmaßnahmen stehen in krassem Missverhältnis zu den Gehältern in der Führungsebene der Kreissparkasse. Von diesen kann selbst ein Bundeskanzler nur träumen. So erhielt allein der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Schwalm-Eder im Jahr 2020 408.000 Euro.
Sparmaßnahmen lassen sich auch nicht bei den üppigen Aufwandsentschädigungen der Verwaltungsratsmitglieder erkennen. In der nächsten Kreistagssitzung wird die Linke die genauen Zahlen der Aufwandsentschädigungen der Verwaltungsratsmitglieder und der Gehälter der Vorsitzenden schriftlich anfordern. Schließlich ist die Kreissparkasse eine Anstalt des öffentlichen Rechts und gegenüber Kreistagsabgeordneten zur Auskunft verpflichtet. Es ist dringend nötig, dass mehr Transparenz über das finanzielle Gebaren der Kreissparkasse geschaffen wird.