Mehr Zeit haben die Fraktionen im Kreistag dem Abgeordneten der LINKEN für seinen Antrag nicht zugebilligt. Nur 90 Sekunden Begündung ist ihnen das Wohl der lärmgeplagten Guxhagener Menschen an der Autobahn A7 wert.
Seit circa 25 Jahren kämpfen die Guxhagener Bürgerinnen und Bürger gegen den immer stärker werdenden Lärm, der von der A 7 verursacht wird. Im Jahr 2017 brachte DIE LINKE einen Antrag in den Kreistag ein, in welchem die hessische Landesregierung und Hessen mobil aufgefordert wurden, unverzüglich dafür zu sorgen, dass an der A7 ein Lärmschutz installiert wird.
Das Ergebnis ist gleich null. Bislang hat sich diesbezüglich nichts getan. Im Gegenteil: Die vierte Runde des Lärmaktionsplans des Regierungspräsidiums Kassel, die vor Kurzem veröffentlicht wurde, sieht keinen neuen Lärmschutz an der A 7 bei Guxhagen vor.
Vor kurzem teilte die Autobahn GmbH des Bundes mit, dass die Lärmschutzwand an der A 7 bei Guxhagen für das Wohngebiet Hundsforth nicht vor 2027 kommen soll.
Die Folge: Frust und Resignation bei Guxhagener Bürgerinnen und Bürgern. Sie fordern mehr Unterstützung von der Politikern. Das wollten wir mit einem entsprechenden Antrag im Kreistag tun.
DIE LINKE hat deshalb folgende Resolution in die Sitzung des Kreistages am 30.Sept. 2024 eingebracht:
Der Kreistag Schwalm-Eder fordert die hessische Landesregierung und das Regierungspräsidium auf, dafür zu sorgen, dass in den vierten Lärmaktionsplan des Regierungspräsidiums Kassel erneut der Lärmschutz an der A7 bei Guxhagen eingefügt wird.
Der Kreistag Schwalm-Eder fordert die Autobahn GmbH des Bundes auf, Lärmschutzmaßnahmen an der A7 bei Guxhagen dringlichst einzuleiten.
Mit einer Änderung wurde der Antrag mehrheitlich angenommen. Der Sprecher der Bürgerinitiative Lärmstopp A7 Herr Dieter Fischer bedankte sich anaschließend bei Herrn Böhme-Gingold für dessen Engagement.