Der Geflügelschlachtbetriebes Plukon in Gudensberg plant das Einleiten von Abwasser in die Eder. Unsere Landtagsabgeordnete Heidemarie Scheuch-Paschkewitz kritisiert das Vorgehen des Regierungspräsidiums Kassel und des Schwalm-Eder Kreises scharf.
Die Abwässer des Geflügelschachtbetriebes Plukon dürfen weder in den Goldbach noch in die Eder eingeleitet werden. Anstelle die Verdünnung von Reststoffen und Verbreitung von multiresistenten Keimen zu erlauben, muss die Firma Plukon zu einer Ertüchtigung ihrer Kläranlage gezwungen werden. Riskante Keime in Abwässern unschädlich zu machen ist keine unzumutbare Härte, sondern Stand der Technik. Man kann von den Behörden und dem Betrieb erwarten, dass von den Abwässern nach ihrer Aufbereitung keine Gefahr für Menschen und Natur mehr ausgeht.
Tiermast- und Schlachtbetriebe sind ein bekannter Eintragspfad von multiresistenten Keimen in Oberflächengewässer. Diese gefährlichen Keime dürfen nicht verbreitet werden.
„Es ist unverständlich, warum die Abwässer des Schlachtbetriebes vom Abwasserverband nicht auf Antibiotika und multiresistente Keime untersucht wurden.“
Heidemarie Scheuch-Paschkewitz
Dass das Regierungspräsidium Kassel und der Schwalm-Eder-Kreis die Pipelinelösung in die Eder befürworten, ist kurzsichtig und unverantwortlich. Nach einer Abwasseraufbereitung nach dem Stand der Technik, könnten die Abwässer auch wieder in den an Wasserarmut leidenden Goldbach eingeleitet werden.