Bei einem unterhaltsamen Monopoly Spiel auf dem Marktplatz in Schwalmstadt präsentierte der DGB den Direktkandidaten im Schwalm-Eder-Kreis eine lange Liste von Themen und Forderungen. Denn laut DGB muss politisch noch vieles getan werden, damit es sozial gerechter wird und damit die kommenden Herausforderungen uns nicht in die nächste Krise stürzen. Klar ist: Die Menschen brauchen Sicherheit und müssen beteiligt werden. Sonst gelingt die sozial-ökologische Transformation unserer Gesellschaft nicht.
Da unsere Direktkandidatin Heidemarie Scheuch-Paschkewitz dringend im Landtag gebraucht wurde, hat unser Genosse und GEW Personalrat Sebastian Schackert DIE LINKE auf der Diskussionsveranstaltung vertreten.
Neben Sebastian waren Bastian Belz (FDP), Anna-Maria Bischof (CDU), Dr. Edgar Franke (SPD) und Felix Martin (Die Grünen) zu Gast.
Pflegenotstand beschäftigt DGB
Ein Schwerpunkt der Diskussion waren die Arbeitsbedingungen in der Pflege. Denn in der Corona-Pandemie hat sich einmal mehr gezeigt, wie wichtig sie ist. Ob im Krankenhaus, der stationäre oder ambulanten Pflege – wir alle konnten uns auf die enorme Leistungsbereitschaft der Beschäftigten verlassen. Um so schlimmer, dass gerade sie nur selten auf gute Arbeits- und Gehaltsbedingungen zählen können. Hierzu meint Sebastian:
Wir fordern 500 € mehr für Pflegekräfte und wollen, dass Männer und Frauen gleich bezahlt werden. Was nicht sein kann ist, dass Arbeitszeiten aufgrund des Personalmangels unermesslich verlängert werden. Der Pflegeberuf muss durch Abbau des Personaldrucks wieder attraktiver werden. Es gab aus dem Pflegebereich eine regelrechte Personalflucht. Auf allen sozialen Kanälen gab es Menschen, die gesagt haben: „Wir halten das nicht mehr aus.“. Der Druck auf die Mitarbeiter war vorher schon schlimm. Nun sind die Arbeitsbedingungen miserabel, besonders bei Konzernen wie Asklepios. Öffentliche Daseinsvorsorge darf nicht für privatwirtschaftliche Rendite missbraucht werden.
Sebastian Schackert, DIE LINKE
Lockere Atmosphäre
Mit einigen Quiz Fragen an die Kandidaten klärte der DGB z.B. darüber auf, dass der Achtstundentag in Deutschland bereits seit 1918 existiert. Dieser wurde allerdings schon 1866 unter Mitwirkung von Karl Marx und Friedrich Engels als allgemeine Forderung der Arbeiterklasse der gesamten Welt formuliert. In dieser Tradition fordert DIE LINKE heute die 30-Stunden Woche.
Soziale Gerechtigkeit mit der Linken
Zum Abschluß stellte Sebastian die Gemeinsamkeiten einer Rot-Rot-Grünen Koalition in den Vordergrund und grenzte das progressive Lager deutlich von Schwarz-Gelb ab:
„Die Linke will das Land sozial gerechter machen. Der Wandel hin zu einer starken linken Politik ist da.“
Unter https://www.dgb.de/bundestagswahl-2021/wahlcheck/ kann der Parteien Vergleich des DGB eingesehen werden. Mehr Bilder und Videos findet ihr auf unserem Instagram Kanal.