Die Linke Schwalm-Eder war auf dem ersten CSD in Fritzlar zu Gast. Nach dem Umzug durch Fritzlar, gab es auf dem Straßenfest einen Infostand und einen Redebeitrag von uns. Wir bedanken uns bei dem Veranstalter Daniel Seelos für die Einladung und waren stolz darauf unsere Solidarität mit der wunderbaren queeren Community im Schwalm-Eder-Kreis zu unterstreichen.
Auch weil LGBTQ-Hetze mittlerweile ein Türöffner für Rechtsextremismus ist, ist der Einsatz für Queer Rechte für uns wichtiger Antifaschismus.
Die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, intergeschlechtlichen, queeren und asexuellen Personen sind für DIE LINKE nicht verhandelbar. Wir wollen, dass LGBTQIA+ als selbstverständlicher Teil der gesellschaftlichen Realität gesehen und anerkannt werden. Denn niemand kann frei sein, solange es nicht alle sind. Deshalb wollen wir Sichtbarkeit und Gleichstellung in allen Lebensbereichen. Armut und Ausgrenzung von queeren Menschen muss beseitigt und Homo- und Transfeindlichkeit offensiv bekämpft werden.
DIE LINKE fordert einen wirksamen Nationalen Aktionsplan gegen queerfeindlichkeit und für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Der Schutz vor Diskriminierung aufgrund der geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung muss in Artikel 3 GG aufgenommen werden.
Wir brauchen in Hessen wesentlich mehr explizit queer-freundliche Einrichtungen, Begegnungsorte und Schutzräume. Denn um etwas entgegensetzen zu können, müssen Menschen sich vernetzen können. Das gilt ganz besonders für den ländlichen Raum. Gerade auf den Dörfern fehlt dafür aber oft jede Struktur.
Ebenso wichtig ist uns, dass queere Menschen die volle ökonomische Teilhabe erhalten. Wir nehmen nicht hin, dass Homosexuelle Menschen im Schnitt etwa 2 € weniger die Stunde verdienen als Heterosexuelle und werden weiter für die Rechte von queeren Menschen kämpfen.
Nach der Demo vom Meydeweg zum grauen Turm, war unser bunter Infostand auf dem anschließenden Straßenfest gut besucht. Besonders beliebt waren bei den Temperaturen unsere Regenbogen Fächer.
Bürgermeister Hartmut Spogat von der CDU, wie auch SPD und FDP, glänzten auf der Veranstaltung durch ihre Abwesenheit. Dies blieb auch beim Publikum nicht unbemerkt. Für die Linke sprach der neue Kreisvorsitzende Jürgen Bachmann (Rede).