Das Konjunkturpaket ist eine große Enttäuschung
Als große Enttäuschung sieht die Pflegefachkraft Sebastian Behrendt die Ergebnisse des Konjunkturpakets. Zu Beginn der Coronakrise wurden die Pflegeberufe als systemrelevant bezeichnet. Großes Lob gab es für die aufopferungsvolle Arbeit an vorderster Front. Es gab öffentliches Klatschen von den Balkonen und Lobgesänge als Anerkennung für die schwere und riskante Arbeit im Pflegebereich.
Und nun: Im Konjunkturpaket ist kein einziges Mal des Wort Pflege enthalten. Für die große Koalition scheint es den Pflegenotstand nicht mehr zu geben. All die schönen Worte und großen Gesten über die systemrelevante Arbeit der Pfleger*innen bleiben somit ohne Konsequenzen. „Waren das nur leere Versprechungen der Politiker?“ fragt sich Sebastian Behrendt, Kreisvorstand DIE LINKE Schwalm-Eder „Wir Pflegekräfte fühlen uns verhöhnt und von den Verantwortlichen im Stich gelassen.“
Der von der Bundesregierung beschlossene Mindestlohn für qualifizierte Pflegefachkräfte von 15 Euro pro Stunde ist völlig unangemessen. Außerdem wird er erst ab Juli 2021 wirksam. Angebracht wären 500 Euro mehr Grundgehalt.
So erhält zum Beispiel das Pflegepersonal an den Asklepios Kliniken im Schwalm Eder Kreis noch immer keine angemessene Entlohnung. Zum Teil sind es 600 € weniger als bei einem normalen ver.di Tarif. Und es gibt auch keinerlei Bereitschaft von Seiten der Geschäftsleitung dies zu ändern.
Auch wurden die Pflegeuntergrenzen wegen der Corona Krise aufgehoben. -voll zu Lasten des Personals-, und ein Ende ist nicht in Sicht.
Die Situation im Pflegebereich war schon lange äußerst angespannt, sie hat sich durch die Coronakrise noch weiter verschärft.
„Da muss sich vieles ändern, und zwar dringend.“ meint Sebastian Behrendt „Als Mitglied der Partei DIE LINKE werde ich die Kampagne für eine angemessene Anerkennung und bessere Bezahlung der Pflegekräfte im Schwalm Eder Kreis verstärkt fort setzen.“