Am 27. Januar 1945 befreiten Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee die wenigen Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz. Auch heute noch muss uns dieser Tag in besonderem Maße daran erinnern, wohin es führt, wenn man den radikalen Rechten, den Rassisten und Faschisten nicht entschieden entgegen tritt. Und auch wenn die Vernichtungslager befreit wurden, die ideologischen Grundlagen dieses grausamen Systems sind bei weitem nicht überwunden. Für uns als Linke ist das Gedenken deshalb ein klarer Auftrag, unerschrocken antifaschistisch zu sein und jede Form von Antisemitismus, Rassismus, die Abwertung und Verfolgung von Sinti und Roma, Homophobie und jegliche Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit zu bekämpfen. Wir dürfen keinen Schlussstrich ziehen unter die Aufarbeitung der deutschen Geschichte und der beispiellosen Verbrechen des Faschismus.