Heute haben wir dem Ersten Kreisbeigeordneten Jürgen Kaufmann (SPD) 1.209 Unterschriften übergeben. Die Unterzeichner wünschen sich gemeinsam mit uns den Neubau eines Krankenhauses in Melsungen.
Nun liegt es an der Kreistags-Mehrheit von SPD, FDP und FWG-Piraten ihre Pläne zu überdenken und den Forderungen der Menschen in Melsungen und Umgebung nachzukommen.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Unterzeichner*innen dafür, dass sie unsere Petition mitgetragen haben und uns damit ermöglichten ein weiteres Mal für eine gute Gesundheitsversorgung im Schwalm-Eder-Kreis zu kämpfen.
Die Gespräche bei den Straßensammlungen in Melsungen und Umgebung, sowie die vielen Kommentare und Zuschriften auf openpetition und in den sozialen Medien zeigten uns ganz deutlich: Die Menschen wollen ein neues Krankenhaus. Es ist für die Region unverzichtbar.
Deshalb begrüßen wir den Vorstoß von Volker Wagner (SPD) am 24. Januar in der Melsunger Stadtverordnetensitzung über den Neubau des Krankenhauses zu beraten.
Da die SPD unseren Antrag auf Neubau des Melsunger Krankenhauses im Kreistag noch abgelehnt hat, fordern wir einen runden Tisch mit Vertretern der Stadt Melsungen, dem Schwalm-Eder Kreis und dem Land Hessen. Gemeinsam sollten sie beraten, wie sie das Projekt eines Krankenhausneubaus miteinander verwirklichen können können.
Wichtig ist vor Allem, dass die Klinik wieder in öffentliche Hand kommt.
Asklepios hat die Menschen und die Politiker vor Ort jahrelang mit üblen Taktiken hingehalten und mit Halbwahrheiten getäuscht. Schon 2018 kurz nach der Grundsteinlegung des Neubaus war für den Konzernvorstand klar, dass das Melsunger Krankenhaus keine Überlebenschance mehr hat. Mit halbseitigen Anzeigen in der Zeitung verbreitete Asklepios den gegenteiligen Eindruck.
Die vage Ankündigung einer Schließung des Krankenhauses zum Jahresende führte zur massiven Abwanderung des Pflegepersonals. Die verantwortungslose Taktik des Krankenhauskonzerns hat somit ihr Ziel erreicht. Wenn ein Gesundheitsbereich keinen Profit mehr bringt, wird er geschlossen.
Privatisierung von Krankenhäusern gefährdet die Gesundheit der Menschen. Deshalb werden wir auch in Zukunft weiter für den Erhalt und Ausbau der öffentlichen Daseinsfürsorge streiten.